THERESA THOMASBERGER


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DER VEREIN

von Steffen Link (UA)| Schauspielhaus Wien

Eine Siedlung am Rande einer Kleinstadt – in diesem Reihenhausidyll wächst Stefan auf. Zwischen Familienzwist und Schulalltag bestimmt eine dritte Größe das Leben des Jugendlichen. Seine Eltern haben sich einer freichristlichen Gemeinde angeschlossen, und die setzt auf den direkten Draht zu Jesus. Zwischen den Heiland und seine Schafe dürfen sich kein ritueller Pomp und keine Würdenträger zwängen. Die behütete Gemeinschaft ist über die Jahre angewachsen. Wer will nicht gern den Erlöser höchstpersönlich zum besten Freund? Doch diese Freundschaft gibt es nicht geschenkt. Die Mitglieder müssen einander Zeugnis über ihre Lebensführung, ihre Träume, ihr Begehren ablegen. Wer Jesus enttäuscht, droht tief zu fallen. Und Stefan muss fürchten, dass ihm genau das passiert. Denn er träumt vom Theater, und er begehrt Männer, was weder dem Messias noch seinem Verein gefällt.

Premiere: 7. März 2024 Schauspielhaus Wien

Texte: Steffen Link
Regie: Theresa Thomasberger
Bühne und Kostüm: Mirjam Schaal
Musik und Chorleitung: Oskar Mayböck
Licht: Oliver Mathias Kratochwill
Dramaturgie: Tobias Herzberg
Regieassistenz: Melina Papoulia
Ton: Benjamin Bauer, Christoph Pichler
Beratung Maskenbild: Katharina Jöhnck

Mit: Tala Al-Deen, Iris Becher, Kaspar Locher, Sophia Löffler, Sissi Reich, Ursula Reiter, Maximilian Thienen
und: Sunni Arboles, Nicola Gold, Yan Kaidalov, Isabella Kaussler, Laurenz Lindtner, Maria Lodjn, Alphi Ouschan, Klara Rabl, Felix Rotkehl, Aisha Futura Tüchler
Gastauftritt am 07./09.03.24: Mervan Ürkmez

„Verstörend gut inszeniert“
NEWS

"Fulminante Uraufführung von Steffen Links Stück „Der Verein“ im Schauspielhaus. (...) Regisseurin Theresa Thomasberger führt das vielköpfige Ensemble präzise auf Mirjam Schaals klug aufgebauter Bühne. (...) Ein Schauspieler (exzellent Maximilian Thienen) tritt vor den Vorhang, beginnt mit einer gewissen Lockerheit seinen Vortrag über die Entstehung der Welt. (…) Gespielt wird vom gesamten Ensemble ausgezeichnet. Tala Al-Deen zeigt den jungen Stefan brillant. Sissi Reich sticht als Tassila hervor. Sophia Löffler zeigt die Mutter, die alles verharmlosen will. Ein Glanzstück legt Iris Becher mit dem Monolog einer Frau vor, die sich ihrem Wahn hingibt. Sie ist es, die am Ende das Regime des Sektenführers benennt: „Natürlich war das Missbrauch". Das Publikum jubelte zurecht.“
KURIER

„DER VEREIN ist ein Missbrauchsstück ohne (körperlichen) Missbrauch. Es wirkt aus der Zeit gefallen und aktuell zugleich. (…) Am Ende ist Stefan erlöst, das Stück gerettet, die Rache gelungen. Amen!“
THEATER HEUTE